Die eine hilfreiche Frage beim Wunsch nach weniger Stress
Wir erleben täglich neue (wie auch alte und wohlbekannte) Herausforderungen, mit denen wir umgehen müssen. Dabei hast du dir vielleicht schon häufiger gewünscht, weniger oder keinen Stress zu haben?
In dieser Podcastfolge gebe ich dir eine Frage mit, die dir als Motivation und Kompass für deinen Umgang mit Stress dient.
Weitere Links und Inhalte
Podcast-Folge zu den Stress-Triggern: Was Stress auslöst und warum nicht jeder Stressor zum Stress führt
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Die eine hilfreiche Frage beim Wunsch nach weniger Stress
Vielleicht taucht dieser Wunsch manchmal ganz spontan aus dem Tiefen deines Herzens hervor – einfach mal keinen Stress zu haben! Oder zumindest ein bisschen weniger davon. Eine sehr nachvollziehbare Sehnsucht, die so einige andere mit dir teilen werden.
Dieser Wunsch nach weniger Stress ist der perfekte Start zum anderen Umgang mit dem Stress! Und dazu stelle ich dir die eine hilfreiche Frage, die neue und hilfreiche Perspektiven eröffnen kann.
Wenn du dir weniger Stress in deinem Leben und bei deinem Sport wünscht – wovon wünschst du dir stattdessen mehr? Wovon wünscht du dir mehr beim Sport, im Job, im Alltag, in der Familie..?
Wofür genau ist diese Frage nun gut?
Wir könnten den Wunsch, keinen Stress zu haben, mit der Urlaubsplanung vergleichen. Der Start in die Ferne ist, dass du dein Urlaub nicht zu Hause verbringen möchtest. Das ist definitiv ein solider Anfang. Doch bevor du deinen Koffer einpackst und deine Tickets buchst, hilft es dir noch über paar Dinge klar zu werden.
Ist es dir wichtig Wärme und Sonne zu genießen... oder was anderes? Willst du eigentlich deinen Urlaub eher im Wald, am See, in der Wüste oder an einer anderen spezifischen Umgebung verbringen? Möchtest du vielleicht Wandern, Kanufahren, Klettern, Saunieren und schwimmen oder in der Hängematte chillen? Wenn du konkreter wirst, was du willst oder was dir liegt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du damit zufriedener bist, wie du deinen Urlaub verbringst.
Dasselbe trifft auf den Umgang mit Stress zu
Es ist nicht nur hilfeich zu wissen was Du nicht möchtest. Es ist vor allem wichtig zu wissen was du stattdessen möchtest. Wenn du „einfach nur weg!“ denkst – wer weiß wo du landest. Oder du gehst nie los, da du nicht weißt in welche Richtung du loslaufen sollst. Das Wissen über das „Stattdessen“ gibt dir eine Orientierung und erleichtert das Losgehen.
Denn wenn du dir deinen Wunschzustand ausmalst, verknüpfst du damit Bilder und Empfindungen. Diese ziehen dich an, sie motivieren dich. Und sie steigern dein Durchhaltevermögen, wenn du erst mal losgegangen bist!
So wird aus deinem „Stattdessen“ ein magnetischer Pol für deinen inneren Kompass. Dieser Kompass hat dann auch den Vorteil, dass du unterwegs immer wieder überprüfen kannst, ob die Richtung denn gerade für dich so stimmt. Ist das, wo lang der Weg führt, überhaupt das wo lang du gehen willst?
Also wenn du dir jetzt gleich vorstellst, was es alles in deinem Leben mehr gibt, wenn es weniger Stress gibt – werde möglichst konkret. Und wenn du weißt wovon du mehr in deinem Alltag haben willst, kannst du entsprechend daraus ganz konkrete Schritte ableiten.
Mit dem Fokus auf deinen Pfad bleibst du auch darauf
Die Konzentration auf das, wovon du eigentlich weg willst, ist eine hinderliche Aufmerksamkeitsfokussierung mit enormer Anziehungskraft. Vielleicht magst du es dir so vorstellen, dass du ein Parcours durch Kegeln mit einem Fahrrad fährst. Wenn du da so in einem passenden Tempo durchschlängelst und dabei hochfokussiert die Kegeln anstarrst, wirst du die Kegeln sehr wahrscheinlich umfahren.
Wenn du stattdessen deinen Fokus auf den Bereich zwischen den Kegeln legst, also auf dem Weg wo du tatsächlich lang fahren willst, wird dein Durchschlängeln viel stabiler.
Das alles bedeutet keinesfalls, dass dein Stresserleben ignoriert werden sollte. Das, was du in deinem Alltag durchmachst, gehört gewürdigt und verdient Respekt. Genauso sind die Kegeln wichtig, denn ohne sie gäbe es gar keinen Weg.
Doch wenn du deine Aufmerksamkeit auf dem Weg zu deinem Wunschzustand richtest, fährst du stabiler. Und triffst nicht ständig die Kegeln.
Für deine eigene Stressbewältigung ist es hilfreich zu wissen, wo der Weg entlangläuft. Auch wenn nicht jedes Detail ausgearbeitet sein braucht, darf die Richtung erst mal stimmen. Unterwegs kann dann nachjustiert und geschaut werden was es jetzt gerade am meisten braucht.
Dann lass uns ins Tun kommen und die Reise starten!
Vielleicht magst du dir jetzt gleich einen Moment nehmen und die Frage dir stellen. Wenn du dir weniger Stress wünscht – wovon wünschst du dir stattdessen mehr?